X3 Podcast

Julia Boxler wurde 1986 in Kasachstan geboren. Mit 10 Jahren kam sie 1996 als Spätaussiedlerin nach Deutschland. Sie lebt und arbeitet in Berlin in den Bereichen Journalismus, Film und Podcasting. Nach den Dreharbeiten zu ihrem Debütfilm bye bye baby zog sie nach Almaty in Kasachstan, wo sie zwei Jahre lang als Journalistin arbeitete, internationale Medienwerkstätten leitete und lebte. Anschließend war sie als Gräfin-Marion-Dönhoff-Stipendiatin des Auswärtigen Amtes in Moskau und arbeitete bei dem russischen Oppositionssender TV Rain/Dozhd, bevor sie wieder nach Berlin zurückkehrte. 

Julia Boxler hat mit X3 den ersten deutschen Podcast zu Postost & RD+ Identitäten mitgegründet. Sie ist Kuratorin der Ausstellung POSTOST: Україна/Urkaine, konzipiert und moderiert „Postost“ Festival- und Talkformate, ist frei für die BBC USA tätig, im Team der Redaktionsleitung von Arte Tracks East, das für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurde, und Gastdozentin an der Universität zu Köln. 

Ani Menua, geb. 1983 in der Armenischen SSR, ist freie Autorin, Herausgeberin und Mitbegründerin des X3 Podcasts. In ihrer interdisziplinären Arbeit kombiniert sie Philosophie, Literatur und Kunst mit den Sprachen Deutsch, Russisch und Armenisch. Für ihre Erstübersetzung des David-Kommentars zur Logik von Aristoteles aus dem Altarmenischen ins Deutsche wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Neben theoretischen und literarischen Texten und Übersetzungen arbeitet sie an ihrem künstlerischen Forschungsprojekt „Performative Poetik“, mit der sie die Übersetzung und Erweiterung der Poetik in die digitalisierte Gegenwart durch die Hervorhebung interlingualer Schnittpunkte theoretisch erfasst. Damit war sie zu Gast an der Akademie für Bildende Künste Wien. Derzeit konzipiert und kuratiert sie Kunst- und Literaturprojekte, u. a. das Parataxe Symposium im Literarischen Colloquium Berlin zum Thema osteuropäische Literatur.

Saltanat Shoshanova ist eine unabhängige Forscherin und Aktivistin aus Kasachstan, die in Berlin lebt. Ihre Interessen umfassen queer-feministische Bewegungen, Kunst, Aktivismus und dekoloniales Denken in Zentralasien und darüber hinaus.

Elena Barysheva ist Journalistin aus Moskau. Zwischen 2007 und 2021 arbeitete sie für die Deutsche Welle, für Ogoniok, The Moscow News in Russland. Derzeit moderiert sie die DW-Sendungen „To The Point“ sowie DW News und studiert Filmkulturerbe an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg.

Serafima Rayskina geboren in Sankt-Petersburg emigrierte mit ihrer Familie über den Status der sog. jüdischen Kontingentgeflüchteten im Alter von zehn Jahren nach Deutschland, wo sie im Rheinland aufwuchs. Serafima studierte Gestaltung und arbeitet nun als freiberufliche Grafikerin unter anderem bei x3. 

In den sieben Jahren ihres Studiums widmete Serafima sich der Kunst und absolvierte im Januar ‘23 den Master of Arts mit ihrem experimentellen Fotofilm „wann kamst du an? Ein Essayfilm über das Ankommen als Migrantin“ in dem sie sich mit der Ankunft in der Erstaufnahmeeinrichtung Unna Massen auseinandersetze.

Artur Sommerfeld wurde 1991 in Astana, im heutigen Kasachstan, geboren. Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam seine Mutter mit ihm nach Deutschland, wo die beiden viele Hürden und Umzüge bewältigten. 

Seit 2015 ist Artur in Berlin und arbeitet als Komponist, Sound Designer und Audio-Engineer. In seinem Studio in Kreuzberg komponiert er für Film, TV, etc., kollaboriert mit anderen Künstler*innen in musealen Zusammenhängen und bringt sein eigenes Musikprojekt voran.

Seit Ausweitung des genozidalen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine hat Artur sich in der PostOst-Community vernetzt. Beim X3-Podcast übernimmt er nun die Regie bei der Aufnahme und die Postproduktion. Nach dem Schneiden und Abmischen können die neuen Folgen smooth in eure Ohren sliden.

Liza Kin ist eine transdisziplinäre Künstlerin aus Kasachstan und lebt und arbeitet seit 2018 in Berlin.

Für X3 ist sie als Art Direktorin und Fotografin tätig, daneben ist sie freiberufliche Malerin, Bildhauerin, Kunstweberin und Regisseurin. Ihr jüngstes Projekt, der Dokumentarfilm mit dem Titel ‚Papardes‘, untersucht Themen wie Migration, Alter, Einsamkeit und die Komplexität intergenerationaler Beziehungen.

Maja Konstantinović ist bilingual mit Deutsch und “Serbokroatisch” aufgewachsen. Sie studierte Literatur- und Kulturwissenschaft und beschäftigte sich dort vor allem mit dem Heimatbegriff und Saša Stanišić. Maja lebt in Prag, ihre Wurzeln sind im Balkan verwachsen und zu Hause fühlt sie sich überall dort, wo es gute Bücher und Sonne gibt. Schreiben ist für sie Beruf und Herzenssache.